JP/R am 23.04.2016 in Metelen der BZG West
Kurz entschlossen meldete ich Sunny noch für die JP/R …was für ein Glück, es war noch ein Platz frei. So machten wir uns am Samstag den 23. April in der Früh auf, nach Metelen. Bei der Ankunft am Suchenlokal warteten schon einige der Teilnehmer. Gemeldet waren 3 Labrador Retriever, 2 Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever und unsere Sunny als einzigster Golden Retriever. Nach und nach trafen auch die Richter ein und so begann der Prüfungstag für uns mit der allgemeinen Chipkontrolle und der Abgabe unserer Papiere. Unsere Sonderleiterin Susanne Niggemeyer teilte uns mit, dass die Ansprache und Vorstellung des Richterteams im Gelände stattfinden würde. Nach dem alle in ihren Autos waren, fuhren wir zügig ins Prüfungsgelände. Vor Ort fand die Vorstellung unserer Richter statt und unser Prüfungsleiter, Christian Schotte der Revierinhaber, beschrieb uns den Ablauf des Tages. In seiner ruhigen und netten Art nahm er uns Teilnehmern die Nervosität….die sich hier und da nun doch zeigte.
Unsere Prüfung begann mit der Freien Verlorensuche auf 2 Stück Haarwild und 2 Stück Federwild. Das Gelände war ein lichter Hochwald mit etwas Unterbewuchs, hier konnte man die Arbeit der Hunde sehr gut beobachten. Sunny und ich hatten die Startnummer 6 und mussten uns gedulden. Alle Hunde konnten hier ihre gute Nase zeigen und wir Hundeführer kamen zügig in den Besitz der ausgelegten Stücke. Da wir uns in der Nähe zum Prüfungsgewässer befanden, war das nächste Fach die Wasserarbeit. Ein Hund nach dem Anderen wurde hier auf die Markierfähigkeit und Wasserfreude geprüft. Nach einer kurzen Pause kamen wir zu der Arbeit *Merken im Feld*. Jeder Hund bekam ein neues Gelände zugeteilt und wurde auf einer großen Wiese mit mittelhohem Bewuchs…das Stück Wild war gut verdeckt, geprüft. Da alle Hunde sehr gut markierten, war die Arbeit zügig getan. Auf dem nebenliegenden alten Maisacker wurde die Schussfestigkeit getestet, auch hier waren alle Hunde zügig durch. Nun hieß es wieder in die Autos um zu unserer letzten Aufgabe zu fahren *Spurwille und Sicherheit auf der Schleppspur*. Bis jetzt ging alles zügig und das Wetter hielt sich bis auf einen kleinen Regen-Graupelschauer gut….die Vorhersage sagte für den Nachmittag gar nichts Gutes und wir hofften die Schleppen auch noch bei trockenem Wetter zu schaffen. An einem großen Getreidefeld hielten wir an und die erste Schleppspur wurde gezogen. Bei einigen Teilnehmern setzt das Grübeln ein, so auch bei uns…in so einem hohen Bewuchs hatten wir noch keine Schleppe gearbeitet. Der erste Hund zog seine Spur wie am Schnürchen…Prüfung geschafft.
Nach und nach, mit großzügigem Abstand, zogen die Richter die Schleppen und jeder Hund arbeitete sehr Spur treu und kam zügig zum Stück. Als unsere Schleppe gezogen wurde, bezog sich der Himmel mit dicken und dunklen Wolken…meine Gedanken *hoffentlich, hoffentlich bleibt es noch einen Moment trocken*. Nun durfte ich gehen, Sunny angesetzt und auch sie zog mit Sicherheit durch das Getreide ihre Spur und kam direkt auf ihr Stück….nun noch der Rückweg und die Ausgabe. Hurra…wir hatten es geschafft. Zurück bei den Fahrzeugen teilte uns Herr Schotte noch die Ergebnisse der Arbeiten mit und dann mussten wir vor den einsetzenden Windböen und Regen-Schneeschauern fast in die Autos flüchten. Nun konnte nichts mehr schief gehen, alle Arbeiten waren beendet und die Korona machte sich auf den Weg ins Suchenlokal. Hier wartete schon ein prasselndes Kaminfeuer auf uns und das gemeinsame Mittagessen. In der Zeit wo wir es uns schmecken ließen, rechneten die Richter die Arbeiten durch. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer bei unserem Prüfungsleiter Christian Schotte für ein faires Richten und für die Bereitstellung seines schönen Reviers bedanken. Des Weiteren bedanken wir uns bei den Richtern Frank Hopster und Klaus Breulmann für ihre lockere Art und aufmunternden Worten zwischen den Arbeiten. Ganz großen Dank gilt unserer Sonderleiterin Susanne Niggemeyer für einen reibungslosen Ablauf eines tollen Prüfungstages. Die Stimmung unter allen Teilnehmern war gut, es war ein faires und lockeres Miteinander und jeder hat mit dem Anderen gehofft und die Daumen gedrückt. Leider konnte ein Gespann die Prüfung nicht bestehen, es tat uns allen sehr leid. Für uns war es ein gelungener und schöner Tag, Sunny bestand die JP/R punktgleich mit dem Suchensieger ( der Hund war jünger als Sunny ) mit 272 Punkten.