Lünecup 2006
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Team Nr.13, Jutta mit Grille, Frederik mit  Jester und ich, Gisela mit Genna

*Erstens kommt es anders, zweitens als geplant* Unter diesem  Motto stand unser diesjähriger Start beim Lünecup in Luhmühlen. Es war eigentlich geplant mit Jara und Max zu starten, darauf hin hatten wir einige  Male zusammen trainiert.Leider wurde Max krank und konnte nicht starten. Da wir, Frederik und ich, beschlossen hatten, in einem * my Melodie of Golden  Spirit* Team zu starten, versuchte ich Jutta mit Grille zu überreden, bei uns  einzusteigen. Alles sehr kurzfristig, ohne vorher einmal zusammen zu trainieren,  sagte Jutta zu. Wir freuten uns sehr. Frohgelaunt trafen wir uns  Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Reit-Turnierplatz in  Luhmühlen. Dieser war unser Prüfungsgelände für den heutigen Tag. Nach der  Anmeldung, einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung der Richter  begaben sich die Teams ( 19 ) zu ihren Stationen. Unsere erste Station war die  Nr. 4 bei Fille Exelmans. Fille begrüßte uns und erklärte uns die Aufgabe. Wir  standen auf dem oberen Rand einer Senke, die mit hohem Bewuchs, Gras und  Gestrüpp, bewachsen war. Zur rechten Seite öffnete sie sich zum Weg. Der linke  Rand sowie die vor uns liegende Seite ging in einem Kiefernwald über. In der  Mitte der Senke stand ein Schütze und ein Werfer sowie am rechten, hinterem Rand  auch. Auf Handzeichen von Fille ging im Wald ein Standtreiben mit viel Getöse  los, es fielen zusätzlich 6 Schüsse und 6 Dummys. Ein Dummy fiel links in den  Hang, eins am hinteren Waldrand, das nächste rechts auf dem Weg und drei in die  Senke, ins dichte Gestrüpp. Es war schon eine gehörige Menge an Standruhe  gefragt. Die Hunde durften auch nicht in die gleiche Richtung geschickt  werden. So holte Genna als Erste das linke Dummy im Hang, Jester eins aus der  Mitte und Grille vom Weg. Dann Genna aus der Mitte, Jester das hintere am  Waldrand und Grille auch aus der Mitte. Diese Arbeit lief recht gut und wir  waren froh sie als erstes Team gearbeitet zu haben, denn so waren noch keine  alten Fallstellen da, wo die Hunde sich festsuchen konnten.

 

Nach der Aufgabe bei Fille


Jetzt ging es zur Station 5 bei Petra  Beringer. Wir standen vor einem Wassergraben. In diesem Graben war eine Insel  mit einer riesigen weißen Kugel darauf ( Hindernis aus der Military ), hinter  dem Graben stieg das Gelände leicht an. Hier waren drei Markierungen zu  arbeiten. Das erste Mark fiel auf der gegenüberliegende Seite des Grabens, das  nächste Mark rechts in den Wald und das dritte Mark in unserem Rücken an einer  Buschreihe, dieses Mark wurde flach geworfen und nur mit einer Entenquäke  begleitet. Wir durften uns absprechen, welcher Hund welches Dummy holen sollte.  Wir entschieden uns dafür, daß Jester über den Graben geht, sobald er aufgenommen hat, geht Grille auf die * Ente * und wenn Grille aufgenommen hat, Genna den Hang hoch in den Wald. Jester ging durch den Graben, über die Insel und wieder durch den Graben und kam punktgenau zum Dummy und war genau so schnell auf dem selben Weg zurück. Grille ging, als Jester noch auf dem Rückweg  war, punktgenau zu ihrem Dummy. Als Grille aufgenommen hatte, schickte ich Genna, leider musste ich sie einmal anpfeifen und korrigieren, das kostete uns 2 Punkte Abzug. Total zufrieden mit unserer Einteilung und der Leistung der Hunde begaben wir uns zur  nächsten Aufgabe.


Wie schicken wir unsere Hunde??


Für uns ging es jetzt mit der Station 1 bei Jürgen Laux  weiter. Es waren auch hier 3 Markierungen zu arbeiten, Jürgen erklärte uns die  Aufgabe, er wolle die Dummys so schnell als möglich zurück haben. Auch hier durften wir aussuchen welcher Hund, welches Dummy holen sollte. Wir sprachen uns ab und gaben die Arbeit frei. Das erste Dummy war ein kurzes Mark, der Werfer stand ca. 15m links von uns auf dem Weg und warf das Dummy ca. 10m in  den Wald. Dieses sollte Grille als Zweite arbeiten. Das zweite Dummy wurde von  einem Werfer, der vor uns ca. 10m im Wald stand, auf ca. 20m in den Wald  geworfen, dieses Dummy sollte Genna als Dritte holen. Das zuletzt geworfene  Dummy war ein langes Mark und dieses sollte Jester arbeiten, es wurde von einem  Werfer der rechts von uns, ca. 30m auf dem Waldweg stand, weit in den Wald  geworfen. Dieses Mark war für die Hunde schwer zu markieren und bedarf einiges  an Handling. Einige Teams ließen ihre Hunde hier gleichzeitig arbeiten, um Zeit einzusparen, aber da unsere Hunde dieses noch nicht kannten, entschlossen wir uns für den sicheren Weg und warteten bis jeder Hund sein Dummy hatte. Hier büßten wir einiges an Punkten durch Zeitverlust ein.
Die Station 2 war bei Gordon Hay, wir standen auf eine kleine  Anhöhe, vor uns ein Wassergraben an dessen gegenseitigem Ufer ein Schilfgürtel  war. Gordon erklärte uns die Arbeit, es waren ein Mark, welches nicht beschossen wurde und zwei Blinds, diese wurden beschossen. Wir sprachen uns  wieder ab, wer welches Dummy holen sollte. Als erstes fiel das Mark links neben dem Wassergraben, dann wurde ein Blind, welches im gegenüberliegendem Schilfgürtel lag beschossen und zuletzt das zweite Blind, dieses lag rechter Hand auf einem kleinen Hügel, im tiefen Bewuchs, vor einem trockenem  Reisighaufen. Allerdings waren auch noch zwei schmale Wassergräben dazwischen. Es fiel das Mark, die beiden Blinds wurden beschossen und Gordon gab die Arbeit  frei. Ich schickte Genna aufs Mark, als sie auf den Rückweg war schickte Jutta Grille auf das Blind im Schilf und danach Frederik Jester auf das rechte Blind auf dem Hügel. Als Jester raus ging, setzte Grille hinterher und war  eingesprungen. Auf Juttas und Frederiks Pfiff gleichzeitig blieb sie sofort stehen, als wüsste sie mit einem Mal, was sie gemacht hatte. Jester arbeitete seine Aufgabe fehlerfrei zu Ende. Gordon tat es sehr leid Grille eine Null zu geben. Wie er uns sagte, hätten wir hier die beste Arbeit von allen Teams gezeigt. Nachdem wir Jutta getröstet hatten, denn so etwas kann jedem passieren und da kann sich auch keiner von frei sprechen, gingen wir weiter zu Station 3. Dieses war für uns die letzte  Aufgabe.
Station 3 war bei Jennifer Hay. Es war ein Walk up mit  einem Blind und zwei Marks. Auch bei dieser Aufgabe durften wir unsere Hunde selber einteilen. Nach einigem Hin und Her einigten wir uns darauf dass Genna das  Blind, Jester das lange Mark und Grille das kurze Mark arbeiten sollte. Nach einem kurzen Stück Walk up fiel der Schuss für das Blind, es lag auf der linken  Seite an einem dicken, liegendem Baumstamm, rechts zwischen zwei dicken Steinen,  Entfernung ca. 50m. Danach fiel die lange Markierung geradeaus, ca. 100-120m am  Waldrand. Zuletzt  fiel das kurze Mark auf der rechten Seite, ziemlich flach und  kurz im Schatten einer Buschreihe, ohne Schuss nur mit mündlichem Entenquaken.  Als erstes wurde Jester auf das lange Mark geschickt, hier hatte er etwas Pech, da er nicht weit genug ging und somit keine Witterung bekam. Frederik musste sehr viel händeln und Jester auf das Dummy einweisen, aber schließlich bekamen wir es noch nach Hause. Dann durfte Grille arbeiten, sie hielt sich sehr schön im Fallgebiet und zeigte eine hervorragende Nasenarbeit und kam zügig zum Dummy. Nun durfte auch Genna arbeiten, auch sie ließ sich sehr gut einweisen und kam zügig mit dem Dummy zurück.
Glücklich doch noch so gut durchgekommen zu sein machten wir uns auf zum Sammelpunkt. Hier konnten wir uns erst einmal in Ruhe stärken und unseren Durst löschen. Es war doch im Laufe des Tages mächtig warm geworden. Wir zogen noch  einmal Resümee und waren mit unserem *zusammengewürfelten* Team mehr als  zufrieden Die Hunde haben durchweg eine hervorragende Arbeit gezeigt. Auch darf  man das Alter der Hunde nicht vergessen, Jester mal gerade 1 Jahr alt, Grille wird hauptsächlich jagdlich geführt, hat kaum Workingtest und keine Team  Erfahrung und Genna hatte gerade erst ihren Wurf und ist in diesem Jahr dass zweite Mal gestartet. Bei der Siegerehrung erzielten wir trotz einer Null  mit 245 / 300 Pkt. den 8. Platz. Wir waren zufrieden.

 

Drei tolle Hunde von links: Grille, Jester und Genna