Onias JP/R - 2011
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Da bei der JP/R in Rietberg ein Hund wegen Verletzung absagen musste, wurde wieder ein Platz frei. Wir überlegten.....erst zwei Mal am Wasser geübt...erst ein Mal am Wasser geschossen...sollen wir es wagen? Ja, eigentlich muss sie es können und da die JP/R eine Anlagenprüfung ist, entschloß mein Mann sich, mit Onia zu starten. Bei schönstem Wetter machten wir uns am Samstagmorgen auf den Weg, es sollte ein warmer Tag werden. Vor Ort wurden wir von der Sonderleiterin Karin Hartwig-Krautwald und den Richtern, als Prüfungsleiterin Traute Burose, und JGHV Richtern Markus Hachmann und Konrad Brüseke begrüßt. Nach einer kurzen Ansprache, Abgabe der Papiere und Überprüfung der Hunde, ging es ins Revier. Zur Prüfung waren vier schwarze Labradore, alles Wurfgeschwister und zwei Golden gemeldet, Onia war die Jüngste im Bunde.

 
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Als erstes wurde die Schussfestigkeit überprüft, welche alle Hunde bestanden.

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Nun ging es in den Wald zu der Suche. Jeder Hund bekam ein neues Suchengelände auf 50x50 Meter und sollte 2 Stück Federwild und 2 Stück Haarwild suchen. So schön wie das Wetter war, es regte sich kein Lüftchen. Die Hunde mussten schon ihre Nasen in dem anspruchsvollen Gelände sehr gut einsetzen und hatten es nicht leicht. Alle sechs Hunde lösten ihre Aufgabe sehr gut und brachten ihr Wild zu ihren Führern.
 
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Als Nächstes ging es ins Feld zur Schleppenarbeit. Jeder Hund bekam eine 300m lange Kaninchenschleppe mit 3 nahezu rechtwinkelige Haken gezogen. Jeder Hund arbeitete zügig und ohne Probleme seine Schleppe. Nun kam Onia an die Reihe. Ich brachte Olaf, der beim Schleppenziehen zugeschaut hatte,  seine Onia…..oh Schreck, was sahen wir da…2 Hasen kreuzten in wilder Flucht ihre Schleppspur …. auch Onia hatte es sehr genau gesehen. Uns standen die Schweißperlen auf der Stirn, so eine Ablenkung kannte sie noch gar nicht. Olaf setzt Onia am Anschuss an und ab ging sie…bis zur Hasenspur, diese wurde einige Meter verfolgt aber sie merkte schnell, es war nicht die richtige Spur und lief wieder zurück zu ihrer Schleppe. Weiter ging es….bis zur nächsten Hasenspur, auch diese wurde einige Meter verfolgt, aber auch hier bemerkte sie, hier bin ich falsch und lief zügig zu ihrer *richtigen* Spur zurück. Das war aber noch nicht alles, gerade als sie ihr Wild aufnahm, strich ein Fasan ab, der unmittelbar in der Nähe saß. Gott sei Dank ließ sie sich davon nicht beirren und machte sich schnell auf den Rückweg. Als wenn dieses nicht schon genug Verleitung gewesen wäre, kreuzte noch einmal ein Hase in panischer Flucht ihren Rückweg. Ohne auch nur ihre Geschwindigkeit zu verringern, setzte Onia ihren Rückweg fort und schaute nur mit großen Augen dem Hasen nach. Kommentar der Richter "Dies war eine Schleppe unter erschwerten Bedingungen, tolle Arbeit von so einem jungen Hund."
 
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Da wir bis zur Mittagspause noch Zeit hatten, sollte noch das Fach Standruhe und Merken überprüft werden. Dazu fuhren wir wieder ein Stückchen, um ein passendes Gelände zu haben. Alle 6 Gespanne standen in der Line, der Schütze und der Werfer stellten sich ca. 50m vor der Line, an der linken Seite auf. Nun gingen die Führer mit ihren angeleinten Hunde im Walk up über das Feld, bis ein Richter das Stoppsignal gab. Unter Abgabe eines Schrotschusses wurde eine Ente als Markierung geworfen, der linke Hund wurde zur Arbeit geschickt. Dieses Gespann ordnete sich nach der Arbeit rechts in die Line ein und alle anderen Gespanne rutschten einen Platz nach links, so das immer der arbeitende Hund auf der linken Position stand.
 
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 Auch diese Arbeit ging zügig und ohne Probleme und so konnten wir beruhigt gegen 13 Uhr in die Mittagspause gehen.
 
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Nach einem guten Essen und ausreichend Pause für die Hunde, ging es zu unserer letzten Aufgabe, der Wasserarbeit. Da ich vor fast genau 7 Jahren mit Genna an diesem Gewässer auch die Wasserarbeit zu ihrer JP/R hatte, war ich gespannt, wie es nun aussah. Damals war ich schon von so viel Schilf beeindruckt…wie mag es heute aussehen……es sah noch genau so gewaltig aus…lassen wir uns einmal überraschen.

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In der Zeit, wo sich ein Richter eine Wathose übergezogen hatte und sich den Weg über eine nicht wirklich sichtbaren schmalen Landzunge, bis zu seiner Position erarbeitete, suchten sich die zwei anderen Richter eine geeignete Stelle für die Hunde, welche auch schnell gefunden wurde. Die Arbeit konnte beginnen. Wieder lief alles wie am Schnürchen. Nun schlug Onias Stunde der Wahrheit, konnte sie mit nur 2 Trainingseinheiten am Wasser hier bestehen?

 

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Ja, sie konnte bestehenLächelnd Als die Ente mit Schuss ins dichte Schilf flog, wurde Onia immer länger und es hielt sie kaum noch auf ihren Platz. Auf das Kommando *Apport*  sprang sie mit einem Riesen Satz ins Wasser und schwamm wie ein Turbo auf das Schilf zu. Sie nahm das Schilf sofort an und man konnte es nur noch knacken und platschen hören. Ich stand als Zuschauer etwas erhöht und konnte von oben auf die Schilffläche schauen. Anhand der Bewegungen vom Schilf, musste sie sich wie ein Pflug einen Weg zur Ente erarbeitet haben. Der Richter, der im Schilf stand, konnte ihre Arbeit sehr gut beobachten und war total begeistert. Nach dem der letzte Hund seine Arbeit beendet hatte, gab es nur noch zufriedene und entspannte Gesichter, sowohl bei den Richtern, als auch bei den Teilnehmern und deren Angehörigen.
 
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Entspannt ging es wieder zu unserem sehr schönen Suchenlokal. In der Zeit, wo die Richter ihre Zensuren ausrechneten, ließen wir uns mit kalten und warmen Getränken und leckeren Eisbechern verwöhnen. Obwohl wir wussten, dass alle Hunde bestanden hatten, war die Zeit bis zur Zeugnisausgabe doch noch spannend.
 
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Onia bestand ihre Prüfung mit 279 Pkt. Die höchste Punktzahl, die am heutigen Tag erreicht wurde, wurde gleich von drei der vier Wurfgeschwistern erreicht, 280 Pkt. Frau Burose lobte ausdrücklich noch einmal Onias Schleppenarbeit und sagte, dass sie diese, wegen erschwerter Bedingungen, als Einzigste mit 11 Pkt. bewertet hätte. Ansonsten war sie von allen Hunden begeistert und wünschte uns allen  weiterhin viel Spaß und Erfolg.An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei Jens Brinkmann für das tolle Prüfungsgelände bedanken. Bei Karin Hartwig-Krautwald für ihre Sonderleitung und stets freundliche Unterstützung. Bei den drei Richtern, Traute Burose, Markus Hachmann und Konrad Brüseke für ihr faires und kompetentes Richten. Nicht zuletzt bei allen Teilnehmern, die für einen harmonischen Tag mit toller Stimmung sorgten. Es war schön mal wieder viele bekannte Gesichter und auch einige neue Gesichter getroffen zu haben.

HIER sind noch mehr Bilder zu sehen. Vielen Dank an Karin Hartwig Krautwald für die Bilder.